Scheide
Kaiser-Wilhelm I. Denkmal in Düsseldorf
erbaut von 1888 bis 1896
Kaiser-Wilhelm I. Denkmal an der Porta Westfalica
erbaut von 1892 bis 1896
Kaiser-Wilhelm I. Denkmal bei der Hohensyburg, bei Dortmund
erbaut von 1893 bis 1902
Kaiser-Wilhelm I. Denkmal bei der Hohensyburg, bei Dortmund
erbaut von 1893 bis 1902
Hermannsdenkmal zu ehren von Arminius, bei Detmold
geweiht am 16. August 1875
Die Serie befasst sich mit der Macht im Wilhelminischen Zeitalter und im Deutschen Kaiserreich und deren Denkmälern in Deutschland. Diese Denkmäler, die häufig Bismarck oder die Kaiser darstellen, sollten ursprünglich Vorbilder und Ideale der Nation repräsentieren und wurden oft vom Staat und patriotischen Bürgern finanziert.
Heutzutage ist es nicht mehr gerechtfertigt, das Kaiserreich zu glorifizieren, da es während dieser Zeit sowohl innerstaatliche Ausbeutung der Arbeiterklasse als auch koloniale Ausbeutung in Afrika und anderen Regionen gab. Die kolonialen Bestrebungen und ihre moralische Verwerflichkeit werden heute zunehmend aufgearbeitet.
Die positive Präsenz vieler Denkmäler aus dieser Zeit erklärt sich durch den Wandel der Werte und Vorstellungen über die Jahrzehnte und die Konzentration auf den Nationalsozialismus, was die Aufarbeitung der Kaiserreich-Zeit verzögerte. Diese Denkmäler sind jedoch bedeutende Kunstwerke und historische Zeugnisse, die das Nationalbewusstsein prägten.
Solche Denkmäler sollten heutzutage bestehen bleiben, nicht zur Glorifizierung, sondern zur Information und Erinnerung an die unschönen Taten dieser Zeit. Sie bieten Lernmöglichkeiten, um die Vergangenheit aufzuarbeiten und sicherzustellen, dass sich solche Ereignisse nicht wiederholen. Deswegen werden viele Denkmäler restauriert und erhalten.